#smrgSAHAF Abaelard und Heloise. Die Leidensgeschichte und eine Auswahl aus dem Briefwechsel - 1971
Heute ruhen sie gemeinsam auf dem Friedhof “Pere Lachaise” in Paris.
Abaclard und Heloise gehören zu den klassischen Licbespaaren der Weltliteratur. ihre Geschichte ist uns in der Form eines Briefwechsels erhalten geblieben, dessen erregende Menschlichkeit uns auch heute noch zutiefst ergreift. Daneben ist die wissenschaftliche Streitfrage, ob Heloises Briefe tat sâchlich von ihr oder ebenfalls von Abaelard geschrieben wurden, unerheblich.
Die vorliegende Auswahi beschrânkt sich auf die fünf ersten, wesentlichen Briefe, wobei die autobiographische “Leidensgeschichte” des Abaelard, ein schriftlicher Bericht an einen Freund, als erster Brief mitgezâhlt ist. Er gelangte in Heloises Hand und wurde zum Anla8 der Korrespondenz. Im zweiten und vierten Brief bricht noch einmal die leidenschaftliche Liebe der jungen Frau hervor, wihrend Abaelards Antwortschreiben, der dritte und fünfte Brief, eher abgeklört, wenn nicht gar kühl wirken, Es sind im wesentlichen philosophi«che Betrachtungen über die Verschiedenartigkeit der Liebe bei Mann und Frau, in der Sprache des Geistlichen geschrieben, die sich jedoch nicht in ftfommen Phrasen erschöpft, sondern von bitterem Ernst getragen ist. Abaelard sieht im öuferen Mi&geschick eine gnâdige Fügung Gottes zugunsten des Seelenheils der beiden Liebenden. Heloise daveçen
Heute ruhen sie gemeinsam auf dem Friedhof “Pere Lachaise” in Paris.
Abaclard und Heloise gehören zu den klassischen Licbespaaren der Weltliteratur. ihre Geschichte ist uns in der Form eines Briefwechsels erhalten geblieben, dessen erregende Menschlichkeit uns auch heute noch zutiefst ergreift. Daneben ist die wissenschaftliche Streitfrage, ob Heloises Briefe tat sâchlich von ihr oder ebenfalls von Abaelard geschrieben wurden, unerheblich.
Die vorliegende Auswahi beschrânkt sich auf die fünf ersten, wesentlichen Briefe, wobei die autobiographische “Leidensgeschichte” des Abaelard, ein schriftlicher Bericht an einen Freund, als erster Brief mitgezâhlt ist. Er gelangte in Heloises Hand und wurde zum Anla8 der Korrespondenz. Im zweiten und vierten Brief bricht noch einmal die leidenschaftliche Liebe der jungen Frau hervor, wihrend Abaelards Antwortschreiben, der dritte und fünfte Brief, eher abgeklört, wenn nicht gar kühl wirken, Es sind im wesentlichen philosophi«che Betrachtungen über die Verschiedenartigkeit der Liebe bei Mann und Frau, in der Sprache des Geistlichen geschrieben, die sich jedoch nicht in ftfommen Phrasen erschöpft, sondern von bitterem Ernst getragen ist. Abaelard sieht im öuferen Mi&geschick eine gnâdige Fügung Gottes zugunsten des Seelenheils der beiden Liebenden. Heloise daveçen