Sinan, genannt Kodscha Sinan, der grosse Sinan, gehört nicht nur zu den seltenen Baumoistergostalten, die eine Epoche in der Architekturgeschichte eines Landes mitgepriigt haben; vielmehr hat er als Hofbaumeister Süleymans des Grossen während fast fünfzig Jahren den wohl wichtigsten Abschnitt der türkischen Baukunst, die Mitte des 16. Jahrhunderts, völlig beherrscht. Alle wichtigen öffentlichen Bauten aus dieser Zeit stammen von ihm, und zu seinen Bauherren gehörten auch zahlreiche Prinzen, Prinzessinnen, Veziere, Generäle und höchste Regierungsbeamte. Unter den mehr als 500 Bauten Sinans befinden sich über 100 Moscheen, an die 50 Schulen, Viele Grabbauten, Armenküchen, Spitäler, Paläste, Karawansereien, Bäder, Aquädukte und Brücken.
Ernst Egli, der zwischen den beiden Weltkriegen längere Zeit als Professor an der Istanbuler Kunstakademie lehrte und dadurch Gelegenheit hatte, die Türkei eingehend kennenzulernen, versucht in dieser ersten europäischen Biographie Sinans nicht nur, die Künstlerpersönlichkeit Sinans und sein Werk zu beschreiben, sondern gibt zugleich eine reich dokumentierte Darstellung seiner Zeit und Umwelt. Daraus erschliesst sich für Egli erst die sinnvolle Art der Betrachtung und Würdigung, hinter dem Geordneten die ordnende Hand, hinter dem Geformten den formenden Willen und hinter dem Gezeichneten die zeichnende Seele zu erforschen. Dabei bleibt immer der Blickwinkel des Architekten entscheidend, der versucht, den Architekten aus seinem Werk zu verstehen und verständlich zu machen.
Sinan, genannt Kodscha Sinan, der grosse Sinan, gehört nicht nur zu den seltenen Baumoistergostalten, die eine Epoche in der Architekturgeschichte eines Landes mitgepriigt haben; vielmehr hat er als Hofbaumeister Süleymans des Grossen während fast fünfzig Jahren den wohl wichtigsten Abschnitt der türkischen Baukunst, die Mitte des 16. Jahrhunderts, völlig beherrscht. Alle wichtigen öffentlichen Bauten aus dieser Zeit stammen von ihm, und zu seinen Bauherren gehörten auch zahlreiche Prinzen, Prinzessinnen, Veziere, Generäle und höchste Regierungsbeamte. Unter den mehr als 500 Bauten Sinans befinden sich über 100 Moscheen, an die 50 Schulen, Viele Grabbauten, Armenküchen, Spitäler, Paläste, Karawansereien, Bäder, Aquädukte und Brücken.
Ernst Egli, der zwischen den beiden Weltkriegen längere Zeit als Professor an der Istanbuler Kunstakademie lehrte und dadurch Gelegenheit hatte, die Türkei eingehend kennenzulernen, versucht in dieser ersten europäischen Biographie Sinans nicht nur, die Künstlerpersönlichkeit Sinans und sein Werk zu beschreiben, sondern gibt zugleich eine reich dokumentierte Darstellung seiner Zeit und Umwelt. Daraus erschliesst sich für Egli erst die sinnvolle Art der Betrachtung und Würdigung, hinter dem Geordneten die ordnende Hand, hinter dem Geformten den formenden Willen und hinter dem Gezeichneten die zeichnende Seele zu erforschen. Dabei bleibt immer der Blickwinkel des Architekten entscheidend, der versucht, den Architekten aus seinem Werk zu verstehen und verständlich zu machen.